Bericht von SBÖD Julia Bauer (FF Pleissing-Waschbach)
Fotos von HV Ing. Christoph Kahrer
Nach intensiven Vorbereitungen traten am Samstag, den 10.11.2018 insgesamt vier Gruppen von den Feuerwehren Heufurth, Pleissing-Waschbach und Riegersburg zur Ausbildungsprüfung „Atemschutz“ an. Stattgefunden hat die Prüfung am Sportplatz in Riegersburg unter der Leitung von Hauptprüfer OBI Klaus Schüller von der FF Groß-Stelzendorf, sowie OBI Markus Pfeifer von der FF Hollabrunn und BI Florian Bauer von der FF Seefeld-Kadolz. Bei der Ausbildungsprüfung „Atemschutz“ liegt das Hauptaugenmerk nicht auf dem schnellen Arbeiten, sondern auf guter Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe, richtiger Ausrüstung und sicheres Arbeiten.
Die Prüfung kann in 2-Jahres-Abständen in Bronze, Silber und Gold absolviert werden. Die zwei Gruppen der FF Riegersburg sowie die Gruppe der FF Heufurth traten in Gold an und die Gruppe der FF Pleissing-Waschbach trat in Bronze an. In Bonze ist die Funktion für jeden bereits bestimmt, in der Stufe Silber und Gold wird vor dem Bewerb die Position gezogen. Vorbereitet haben sich die Prüflinge in den letzten zwei Monaten mit einer gemeinsamen wöchentlichen Übung. Insgesamt stellten sich vier Mitglieder der FF Heufurth, vier Mitglieder der FF Pleissing-Waschbach und sieben Mitglieder der FF Riegersburg der Ausbildungsprüfung „Atemschutz“, die sich aus folgenden Stationen zusammensetzt:
1. Station: Ausrüsten
Da in unseren Fahrzeugen die Ausrüstung nur gelagert wird erfolgt die Ausrüstung außerhalb des Fahrzeuges. Innerhalb von 220 Sekunden bei Pressluftatmer 200 bar bzw. 210 Sekunden bei Pressluftatmer 300 bar müssen sich die Teilnehmer mit Atemschutzgerät und diversen Geräten, wie u. a. Feuerwehraxt, Rettungsleine und Notrettungsset ausrüsten. Wie vorhin schon erwähnt, wird besonders auf die Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe geachtet.
2. Station: Personensuche
Die Mitglieder müssen in einem verrauchten Raum eine Person finden und mittels dem Notrettungsset retten. In dem Raum sind außerdem mit Gefahrennummern versehene Kanister deponiert, die der Atemschutz-Trupp dem Gruppenkommandanten zu melden hat.
Bei der Stufe Gold wird anstatt des Dummys, der als zu rettende Person dient, von einem Prüfer ein Mitglied des Atemschutz-Trupps ausgewählt. Dieses muss dann die verunfallte Person simulieren und soll von den beiden verbleibenden Truppmitgliedern gerettet werden.
3. Station: Löschangriff mit Hindernisparcours
Der Parcours besteht aus drei Hindernissen: ein Tisch, ein sechs Meter langer Tunnel und eine Rampe. Diese Objekte sind richtig zu überwinden. Zusätzlich sind eine C-Löschleitung, eine Rettungsleine, ein Handscheinwerfer sowie ein Schlauchhalter mitzunehmen.
Bei der Prüfung in Gold wird zusätzlich nach dem Absolvieren des Parcours „Gefahr in Verzug“ vermeldet, wodurch der Trupp die Hindernisbahn nochmals bewältigen muss.
4. Station: Geräteversorgung
Bei der Vierten und letzten Station ist die Einsatzbereitschaft wiederherzustellen: die leeren Atemschutzflaschen sind zu wechseln, zum Atemschutzsammelplatz zu bringen, die vollen Flaschen sind wieder einzusetzen und letztlich ist noch eine Hochdruckdichtprüfung des Atemschutzgerätes durchzuführen. Während der Versorgung der Geräte durch den Atemschutz-Trupp muss der Gruppenkommandant 15 Fragen ziehen und richtig beantworten.
Bei der Stufe Gold muss der Gruppenkommandant zusätzlich 4 Gefahrentafeln ziehen und davon 3 richtig benennen.
Alle vier Trupps haben die Ausbildungsprüfung „Atemschutz“ erfolgreich absolviert. Folgende Trupps sind zur Prüfung angetreten:
FF Heufurth:
Scheichenberger Reinhard (Gold), Stangelmayer Robert (Gold), Stiepani Thomas (Gold), Wustinger Benjamin (Gold)
FF Pleissing-Waschbach:
Michael Kellner (Bronze), Dieter Preiss (Bronze), Lukas Trautenberger (Bronze), Raphael Zach (Bronze)
FF Riegersburg 1:
Bazala Michael (Bronze), Held Anton (Gold), Neumeister Christoph (Gold), Weber Wolfgang (Gold)
FF Riegersburg 2:
Held Beate (Gold), Waidinger Lukas (Gold), Wydra Helmut (Gold), (Weber Wolfgang (Gold))
Anschließend wurde in das FF Haus Riegersburg zu einer Kistensau eingeladen.